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Traunstein, 09.06.2011 Dass die jüngste Stadtratssitzung außergewöhnlich lang dauerte, lag vor allem an der geplanten Änderung des Flächennutzungsplans. Besonders die Pläne der Firma SunPlan aus Mühldorf, die an der Schmidhamer Straße in Wolkersdorf eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage plant, spalteten das Gremium. Und so sehr Einigkeit darüber herrschte, dass es hier nur um den Flächennutzungsplan und nicht um eine Grundsatzdebatte gehe, so unvermeidbar war dieselbe. Letzten Endes stimmte die Mehrheit des Stadtrats für das Projekt.

Die Firma SunPlan will östlich der Elektrizitätsgenossenschaft Wolkersdorf eine Freiflächenanlage auf rund 4,5 Hektar Grund bauen. »Die Stadt sieht die Fotovoltaik grundsätzlich positiv«, sagte Oberbürgermeister Manfred Kösterke, »aber Freiflächenanlagen bergen Probleme. Ich bin persönlich dagegen, weil die Landschaft für mindestens 20 Jahre verbaut wird und die Anlage eine erhebliche Belastung der Stromnetze mit sich bringt. Denn sie ist nicht grundlastfähig. Uns fehlt die Speichermöglichkeit. Für mich ist das nur ein Investmentobjekt.«
Dr. Rainer Schenk (Traunsteiner Liste) verwies auf die allfälligen Willensbekundungen, die nötige Energie langfristig selbst zu erzeugen. »Wem's ernst ist, der kann nur dafür sein.« Die Anlage produziere so viel Strom wie die beiden Wasserkraftwerke der Stadtwerke zusammen. Der Strom könne komplett eingespeist werden - »wir brauchen keine Speicher.« Natürlich sei sie nicht grundlastdeckend, aber sie produziere besonders zu Spitzenlastzeiten - mittags.
Die Anlage laufe geräusch- und geruchlos, es würden keine Flächen versiegelt. Sie sei auch kaum zu sehen. Sie stärke die regionale Wertschöpfung und mache unabhängig von den großen Stromkonzernen. Der »Solarpark Wolkersdorf« sei ein großer Schritt im Kampf gegen den Klimawandel, eine bessere Fläche gebe es im ganzen Stadtgebiet nicht. Kösterke wagte ein Gegenargument: »Wenn die produzieren, müssen immer andere Anlagen zurückgefahren werden. Wenn es diese Überförderung der Fotovoltaik nicht gäbe, läge der Antrag nicht vor. Das ist nur ein Renditeobjekt.«
Boden nicht verloren
Auch Wilfried Schott von den Grünen unterstützte das Projekt. »Wenn wir Bedenken haben, dass die Anlage nachts zu wenig Strom produziert, müssen wir in die Windkraft einsteigen. Wir entscheiden hier nicht über die Fotovoltaik-Förderung, sondern nur über den Flächennutzungsplan.«
Burgi Mörtl-Körner sprang ihm zur Seite: »Die Fläche ist optimal, eine landwirtschaftliche Nutzung ist hier nicht möglich. Es muss nichts gerodet werden.« Der Boden gehe ja nicht verloren und die Anlage sei optisch gut abgeschirmt. »Wenn wir da nicht zustimmen, welchen Projekten stimmen wir denn dann zu?« Teure Leitungen seien unnötig, andererseits frage »kein Mensch, was die Entsorgung des Atommülls uns noch kostet.«
Eigenes Stromnetz nötig
»Die Frage ist doch nur, können wir uns eine solche Anlage an dieser Stelle vorstellen oder nicht« rügte dritte Bürgermeisterin Waltraud Wiesholer-Niederlöhner (SPD) die Grundsatzdebatte. Auf die widersprüchlichen Nachrichten der letzten Wochen verwies Wolfgang Lenz (UW): »Man kann gar nicht schnell genug zu einem eigenen unabhängigen Stromnetz kommen.« Die Gefahr bestehe, dass sonst wieder die großen Konzerne den Gewinn abschöpften. Dem hielt Kösterke allerdings entgegen, dass der tatsächliche Investor des »Solarparks Wolkersdorf« ja gar nicht bekannt sei.

Ansicht Wolkersdorf von Schmidhamerstr
Sehr wohl zu sehen
Gegen das Projekt war auch Konrad Haberlander (UW), weil die Fläche von Wolkersdorf und Höpperding aus doch deutlich einsehbar sei. Er würde lieber Gewerbe ansiedeln, um dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen. Auch Josef Häusler (CSU) war gegen das Projekt. »Wer den Vortrag über Wasserkraft gestern abend gehört hat, der würde keine Solaranlagen mehr genehmigen.« Die Fläche habe unwahrscheinliches Potenzial als Gewerbefläche.
Ingrid Bödeker (SPD) hielt dagegen: »Bei der Debatte um die Windkraft hieß es, das sieht hierzulande unmöglich aus, wir setzen auf die Sonne. Dass die nachts im Winter nicht da ist, ist allgemein bekannt. Das Stichwort ist der Energiemix.« Und Dr. Schenk ergänzte zum Thema Förderung: »Mit wie vielen Milliarden ist die Atomenergie gefördert worden? Und wenn wir vom schnellen Gewinn mit dem Solarpark reden - warum steigen dann die Stadtwerke oder die Elektrizitätsgenossenschaft Wolkersdorf nicht ein?«
Macht sehr wohl Probleme
Ernst Harrecker widersprach Schenks Argument, der Strom sei problemlos einzuspeisen: »Das macht sehr wohl technische Probleme. Eventuell müssen wir die Anlage sogar vom Netz nehmen, bevor's uns das Netz zerreißt. Aber den Strom müssen wir trotzdem zahlen.« Harrecker forderte, erst in die Speichertechnik zu investieren. »Warum nimmt nicht die Regierung einen Cent von jedem Euro Gewinn und investiert in die Entwicklung einer vernünftigen Speichertechnik?« Dann sei auch er gern für die Fotovoltaik. 14 Stadträte votierten letzten Endes für die Änderung des Flächennutzungsplans, neun dagegen.

http://www.traunsteiner-tagblatt.de/index.php?Rubrik=Nachrichten&BSeite=news.php 

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